Ein Immobilienkaufvertrag ist in Deutschland nur dann rechtskräftig, wenn er von einem Notar beurkundet wird. Wer eine Immobilie kaufen will, braucht also in jedem Fall auch einen Notar. Da die Beurkundungskosten in der Regel vom Käufer zu tragen sind, ist es meist auch der Käufer, der den Notar vorschlägt. Aber an welchen Kriterien können Sie sich bei der Wahl des richtigen Notars orientieren?

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Nachdem sich Käufer und Verkäufer über den Kaufpreis und über weitere wichtige Punkte des Kaufvertrags geeinigt haben, ist es an der Zeit, einen Notar zu suchen, der diesen Vertrag aufsetzen und beurkunden kann. Der Notar kann frei gewählt werden. Beide Vertragsparteien haben das Recht, jemanden vorzuschlagen, müssen sich aber letztendlich natürlich auf eine Person einigen.

Bei den Gebühren gibt es keinen Unterschied

Wenn Sie bisher noch nie mit einem Notar zusammengearbeitet haben, stellt sich jedoch die Frage, wie Sie bei der Auswahl vorgehen sollten. Nach der Höhe des Honorars können Sie nicht gehen, denn die erhobenen Gebühren sind gesetzlich festgelegt. Sie liegen bei 1,5 Prozent bis 2 Prozent des Kaufpreises und sind nicht verhandelbar. Sie können also einfach einen Notar in Ihrer Nähe suchen, sei es im Internet oder über entsprechende Verzeichnisse der Bundesnotarkammer bzw. der Landesnotarkammern. Oder erkundigen Sie sich nach Empfehlungen aus Ihrem Bekanntenkreis.

Kriterien für die Wahl des richtigen Notars

Bevor Sie sich entscheiden, den so gefundenen Ansprechpartner mit der Beurkundung Ihres Kaufvertrags zu beauftragen, sollten Sie allerdings erst prüfen, ob Sie die folgenden Fragen mit „ja“ beantworten können:

  • Fühlen Sie sich von dem Notar gut beraten und vertrauensvoll behandelt?
  • Ist er für Sie verfügbar und nimmt sich Zeit, Ihre Fragen zu beantworten?
  • Spricht er in einer verständlichen Sprache mit Ihnen?
  • Verfügt der Notar über nachgewiesene fachliche Kompetenz?
  • Wird er von anderen Immobilienkäufern und -verkäufern weiterempfohlen?

Ein Profi-Makler findet den richtigen Notar für Sie

Ein weiterer, sehr sinnvoller Weg, um an einen vertrauenswürdigen Notar zu gelangen, führt über Ihren Immobilienmakler. Denn der hat im Zweifelsfall nicht nur eine einmalige Erfahrung gemacht, sondern kann über einen längeren Zeitraum hinweg beurteilen, ob der Notar zuverlässig arbeitet und seiner neutralen Beraterrolle wirklich gerecht wird. Sie können den Notar auch gleich direkt vom Makler beauftragen lassen, dann brauchen Sie sich um gar nichts weiter zu kümmern. Sollte die Auswahl des Notars allerdings durch den Verkäufer oder dessen Makler erfolgt sein, kann eine gewisse Skepsis auf Seiten des Käufers nicht schaden. Überprüfen Sie genau, ob Ihre Interessen sich im Kaufvertrag wiederfinden und haken Sie beim Notar nach, wenn Sie eine Formulierung nicht verstehen. Bei Zweifeln an der Neutralität des Notars lassen Sie den Vertrag lieber noch durch einen anderen Rechtsexperten über­prüfen, bevor Sie ihn unterzeichnen.

Sie haben Fragen zum Notartermin? Dann kontaktieren Sie uns! Wir unterstützen Sie auch gern bei der Suche nach einem Notar und beraten Sie umfassend zu Ihren Fragen.  

 

Sie benötigen weitere Informationen:

https://ratgeber-notar.de/immobilienkauf-checkliste-fuer-den-ablauf

https://www.test.de/Kaufvertrag-Immobilien-Den-Notar-ordentlich-ausfragen-4427977-0/

https://www.drklein.de/notartermin-hauskauf.html

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

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